Wasserhärte in Köln

Die Wasserhärte in Köln ist abhängig von unterschiedlichen Gegebenheiten. Im Zuge einer Wasseranalyse im Jahr 2017 wurde festgestellt, dass die Wasserhärte in Köln links vomTrinkwasser im Glas Rhein im Schnitt bei 18,6 °dH (Grad deutscher Härte) lag. Rechtsrheinisch wurde eine durchschnittliche Wasserhärte von 14,2 °dH festgestellt.

Sogenannte Härtebildner unseres Wassers sind die Mineralstoffe Calcium und Magnesium. Zusammen mit anderen Erdalkalimetallionen wie beispielsweise Barium und Strontium haben sie einen erheblichen Einfluss auf die Wasserhärte. In Deutschland erfolgt die Angabe der Wasserhärte mit der Einheit Grad deutscher Härte oder auch in Millimol pro Liter (mmol/l). Je mehr Härtebildner im Wasser vorhanden sind, desto höher die Wasserhärte, so auch die Wasserhärte in Köln. Hartes und weiches Wasser unterscheiden sich in einigen wesentlichen Punkten voneinander.

 

Unterschiede zwischen hartem und weichem Wasser

 

  1. Ablagerung von Kalk:

Weiches Wasser bietet den Vorteil, dass weniger Ablagerungen von Kalk entstehen (Kalk ist ein Produkt der Mineralstoffe Calcium und Magnesium). Insbesondere Haushaltsgeräte, in denen es zur Wassererhitzung kommt, können stark von Kalkablagerungen betroffen sein. Dazu zählen beispielsweise der Wasserkocher und die Kaffeemaschine.

 

  1. Verwendung von Weichspüler:

Weiches Wasser verringert die Notwendigkeit des Gebrauchs von Weichspüler, was sich zudem positiv auf die Umwelt auswirkt, da der übermäßige Nutzen von Weichspüler negative Folgen für das Grundwasser haben kann.

 

  1. Reinigungsleistung von Waschmittel:

Härteres Wasser setzt die Reinigungsleistung von Waschmitteln herab, somit begünstigt weiches Wasser einen geringeren Verbrauch der Reinigungsmittel. (übrigens: im Normalfall ist auf der Verpackung des Reinigungsmittels ein Dosierungshinweis, je nach Grad der Wasserhärte, angegeben.)

 

  1. Unterschiede im Geschmack:

Wird weiches Wasser für die Zubereitung verschiedener Getränke und Tees genutzt, ist in den meisten Fällen ein besserer Geschmack die Folge.

 

  1. Gefühl auf der Haut:

Weiches Wasser hinterlässt ein angenehmeres Gefühl auf der Haut als hartes Wasser. Realisierbar wird dies insbesondere beim Duschen und beim Tragen von Klamotten.

 

  1. Rostbildung und Kupferwert:

Weiches Wasser hat meist eine höhere Rostbildung und einen höheren Kupferwert zur Folge als hartes Wasser.

 

Wasserversorgung Köln

Die Wasserhärte ist kein Resultat ausschließlich natürlicher Gegebenheiten, sondern wird auch durch unterschiedliche Einwirkungen der Menschen beeinflusst. Das Wasser für die Menschen in Köln fließt an beiden Seiten links und rechts vom Rhein entlang, durch die sogenannte Kölner Bucht. Daher kommt die Wasserversorgung, die, wie es in Deutschland üblich ist, als optimal bezeichnet werden kann. Das Grundwasser wird immer wieder von Neuem durch den Regen aufgefüllt – damit entsteht ein permanenter Strom des Grundwassers. Dieser fließt mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 1 m/Tag. Eine zusätzliche Desinfektion des Wassers durch Chlor muss nicht erfolgen, da der Boden natürliche Filterschichten aufweist. Diese stellen die Reinigung des Wassers in Köln sicher.

Auf dem Weg durch den Boden durchfließt das Wasser Steine, was zu einer starken Anreicherung des Wassers mit Mineralstoffen führt. Auch diese Mineralstoffe haben einen Einfluss auf die Wasserhärte in Köln. In den neun Wasserwerken Kölns gibt es über 100 Brunnen, die das Grundwasser fördern und die Bevölkerung damit versorgen. Aufgrund dieser hohen Anzahl wäre es vorerst nicht besorgniserregend, würde eines der Werke ausfallen. Die drei Wasserwerke Kölns, die sich auf der linken Seite des Rheins befinden, sind stationiert in Weiler, Severin und Hochkirchen. Rechts vom Rhein finden sich die Werke Erker Mühle, Westhoven und Zündorf. Ferner gibt es noch drei Wasserwerke, von denen die großen Industriegebiete Kölns auf direktem Weg versorgt werden: Stammheim Nord, Stammheim Süd und Höhenhaus Wasser.

Generell kann also gesagt werden, dass weicheres Wasser mehr Vorteile bietet als härteres Wasser. Die Wasserhärte in Köln kann vom Verbraucher selbst ganz einfach ermittelt werden. Alles, was dazu benötigt wird, ist ein Indikatorstreifen, auf dem die Härte des Wassers angezeigt wird. Spezielle Ionenaustauschanlagen können bewirken, dass härteres Wasser weich aus dem Wasserhahn kommt. Die Funktionsweise der Installationen erfolgt zum Beispiel über einen Austausch der Calcium- und Magnesiumionen durch Natriumionen. Aufgrund dessen ist der Wert der Wasserhärte niedriger, da hauptsächlich das Calcium für dessen Höhe verantwortlich ist.